Ergotherapeutische Möglichkeiten im Bereich Geriatrie

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 Die Ergotherapie in der Geriatrie wird durch das Alter der Patienten und die damit einhergehenden körperlichen und geistigen Einschränkungen bestimmt. Die Lebenssituation alter Menschen wird vielfach u.a. von folgenden Dingen beeinflusst und bestimmt:

Bestimmende Faktoren:

  • Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität)
  • Abnahme der körperlichen, geistigen und psychosozialen Fähigkeiten
  • Nachlassen der Funktionen der Sinnesorgane (Sehen, Hören,....)
  • Verlust von Partner, Wohnung / Wohnumfeld, materiellen Werten, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung, usw.
  • Erschwerte Teilnahme am öffentlichen Leben
  • Gefahr von Vereinsamung 

Diese Faktoren und die Fülle an möglichen akuten und chronischen Krankheitsbildern aus nahezu allen medizinischen Fachbereichen bestimmen die Zielsetzung und daraus folgenden Maßnahmen der Ergotherapie.

Behandlungsziele:

  • Sturzprophylaxe
  • Förderung der motorisch-funktionellen Fähigkeiten, Erhaltung der Grundmobilität und der Geschicklichkeit
  • Aktivierung und Förderung geistig kognitiver und neuropsychologischer Fähigkeiten
  • Selbsthilfetraining zur Erhaltung größtmöglicher Selbständigkeit, vor allem in den Bereichen Essen und Trinken, Körperpflege und Bekleidung,
  • Hilfen zur Anpassung des Wohnumfeldes und Versorgung mit den notwendigen Hilfsmitteln, inkl. Beratung der Angehörigen
  • Erhaltung der Kontaktfähigkeit, Kommunikation und Orientierung
  • Psychische Stabilisierung und Hilfestellung zur Verarbeitung veränderter Lebensumstände